Früher wurde derjenige krank, der körperlich stark beansprucht war und zu wenig aß. Heute werden diejenigen krank, die sich zu wenig bewegen und zuviel bzw. das Falsche essen. Unser Erbgut hat sich kaum verändert, unsere Essgewohnheiten dafür umso mehr.Unsere genetische Grundausstattung ist nicht für die Kohlenhydratmast und Bewegungsmangel gedacht.
Es gibt essenzielle Proteine.
Es gibt essenzielle Fette.
Es gibt aber KEINE essenziellen Kohlenhydrate.
Schon gar nicht in Form von Vollkorngetreide, Kartoffeln und Reis. Eines der Probleme ist, dass die Menschen sich heutzutage im Durchschnitt nur 600 Meter pro Tag bewegen.
Vor 80 bis 100 Jahren waren es noch 15 bis 25 km pro Tag.Dazu kommen noch sinnlose Empfehlungen wie zB. dass wir mindestens 55% der Tageskalorien und Essenanzahl auf fünf Mahlzeiten anheben sollten. Unglaublich, dass solche Empfehlungen sogar in Krankenhäusern und Kuranstalten gegeben werden.Der Mensch war ursprünglich im Freien und verbrachte seine Zeit zum Jagen und Sammeln- also Jäger und Sammler.
Das änderte sich vor ca. 10.000 Jahren, als die Landwirtschaft und somit die Zivilisation begann.Es wurden von nun an Getreide, Gemüse und Früchte angebaut. Dieses Getreide war jedoch nicht wirklich ein Getreide wie wir es heute kennen, sondern vielmehr Samen von Gras welche mit viel Aufwand gesammelt und mühevoll mit Steinen zu essbarem Mehl verarbeitet wurden.Mit dem heutigen, überzüchteten Getreide entwickelten sich viele Krankheiten. Die Statur des Menschen hat sich verändert, Infektionserkrankungen nahmen zu. Die Lebenserwartung verringerte sich und die Kindersterblichkeit nahm zu. Karies begleitet seitdem stets die Menschen
- Wir Menschen lebten mindestens 120.000 Generationen als Jäger und Sammler, 99% der Zeit, seit es die Gattung Homo Sapiens gibt.
- 500 Generationen als Ackerbauern sind 0,5% der Zeit des Homo Sapiens,
- 10 Generationen lang mit Industrieller Revolution
- 1 Generation in der Computerwelt und jetzt beginnt die GEN-Generation
In Europa wird seit ca. 5000 Jahren Getreide angebaut. Eine genetische Anpassung in dieser kurzen Zeit ist praktisch unmöglich, egal um welches Getreide es sich handelt.
Getreide wird erst seit ca. 10.000 Jahren angebaut, unser Darm aber hat sich seit 5 000.000 (Millionen) Jahren nicht verändert. Heutzutage konsumieren wir ca. 80 kg. Getreide pro Jahr, was als gesund prophezeit wird, weil ja Faserstoffe benötigt werden. Das stimmt ja, aber wir benötigen Faserstoffe vorwiegend aus Gemüse und NICHT aus Getreide.
Getreide enthält kein Vitamin A, kein Vitamin C, kein B12, zu viel Linolsäure (Omega 6), zu viel Phytate, welche Mineralstoffe binden (Zink-, Eisen-, Jod-, Kupfermangel ist dadurch häufig die Folge), enthält Lectine, welche die Bauchspeicheldrüse und Darmwand reizen.
Auch ATIs (Adenosin-Tri-Phosphat-Amylase) ist in Getreide - das ist ein pflanzeneigenes Pestizid, welches in den Jahren in Getreide hochgezüchtet wurde. Vor wenigen Jahren wurde sogar an der Uni Wien entdeckt, dass ATIs im Zusammenhang mit Darmerkrankungen steht. Immer mehr Menschen leiden an zöliakie-ähnlichen Symptomen wie Reizdarm, Durchfällen und Verdauungsstörungen. ATIs zerstören die Darmbarriere.
Man sollte also nochmal überdenken wie 'gesund' Getreide wirklich ist, wenn es erheblich für Entzündungen in unserem Körper verantwortlich ist.